Samstag, Januar 01, 2005

Stetten - Eibenberg/Yburg - Konrad Thumb von Neuburg


Ruine Yburg und Schloss Stetten

Aus den Weinbergen bei Stetten im Remstal, heute Teil der Gemeinde Kernen, ragt weithin sichtbar die Ruine Yburg empor. Das Steinhaus wurde zwischen dem 12. und dem 14. Jahrhundert erbaut und um 1500 vergrößert. 1760 wurde das »Schlösslein« zum großen Teil abgerissen.

Ein anderes Schloss, dessen Anfänge auf das 13. Jahrhundert zurückgehen, steht am Ortsausgang in Richtung Endersbach und war im 16. Jahrhundert im Besitz der Familie Thumb von Neuburg. Damals entstanden der sogenannte Bonn´sche Bau, das Kernstück der Schlossanlage, und der Liebenstein´sche Bau. Später wurde Schloss Stetten an die Herzöge von Württemberg verkauft. Herzog Eberhard Ludwig ließ, vermutlich vom Hofbaumeister Frisoni, 1722 einen weiteren Bau anfügen als Wohnsitz für seine Mätresse Wilhelmine von Grävenitz. 1864 wurde das Schloss Heil- und Pflegeanstalt. In dieser Tradition arbeitet die heutige Diakonie Stetten, die 1999 das 150-jährige Bestehen feiern konnte, bis heute.

Anschrift:
Ruine Yburg
bei Stetten
71394 Kernen i.R.


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Die Herren von Stetten

Mitte des 13. Jahrhunderts wurde Stetten erstmals urkundlich genannt. Am 02. Februar 1241 verkauften die Grafen Ulrich und Eberhard von Württemberg einen Hof an das Kloster Heiligenkreuztal. Als Zeuge wird ein "Eberhardus dapifer de Stetin" (Eberhard, Truchsess von Stetten) genannt. Truchsesse waren leibeigene Dienstmänner der Grafen von Württemberg. Sie hatten die Rolle des ersten Hofmarschalls.

Das Dorf Stetten wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder verkauft. Um 1300 wurde die Y-Burg oberhalb des Tales errichtet. Anfangs trug sie den Namen Eibenberg der über "Yberg" zu "Yburg" mutierte. Die Burg wurde seit 1442 nicht mehr bewohnt und in den Jahren 1760 und 1761 bis auf die Zargen-Mauern abgebrochen. Zwischen 1384 und 1387 wurde das Stettener Schloss im Tal gebaut. Ab 1507 herrschten die Herren von Thumb in Stetten. Der württembergische Erbmarschall Konrad Thumb von Neuburg kaufte Stetten. Seine Nachfahren regierten bis 1645 in Stetten; 1664 wurde Stetten dann an Herzog Eberhard III. verkauft. Zeitweise war es Witwensitz der Frauen verschiedener Herzöge. Auch Wilhelmine von Grävenitz, Mätresse des Herzogs Eberhard Ludwig, residierte 19 Jahre lang als Ortsherrin in Stetten.

Bis heute konnte sich der Teilort seinen ursprünglichen, mehr ländlich strukturierten Charakter erhalten. Dafür mag nicht zuletzt ausschlaggebend sein, dass die Ortschaft auch heute noch einer der bedeutendsten Weinorte in Baden-Württemberg und ein beliebter Ausflugsort ist.

http://www.kernen.de/kerneninfo/historisches.htm

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Stetten

1241 wurde Stetten das erste Mal urkundlich genannt. Am 2. Februar 1241 verkauften die Grafen Ulrich und Eberhard von Württemberg einen Hof an das Kloster Heiligenkreuztal. Als Zeuge wird ein "Eberhardus dapifer de Stetin" genannt. (= Eberhard, Truchsess von Stetten)

Truchsesse waren leibeigene Dienstmänner der Grafen von Württemberg. Sie hatten die Rolle des ersten Hofmarschalls. Bei wichtigen Entscheidungen waren stets die Herren Truchsessen von Stetten als Hofbeamte der Württembergischen Grafen und Herzöge dabei.

Das Dorf Stetten wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder verkauft.

Um 1300 wurde die Y-Burg oberhalb des Tales errichtet. Anfangs trug sie den Namen Eibenberg der über "Yberg" zu "Yburg" mutierte. Die Burg wurde seit 1442 nicht mehr bewohnt. Im Jahre 1760/61 wurde sie bis auf die Zargen-Mauern abgebrochen.

Zwischen 1384 und 1387 wurde das Stettener Schloss im Tal gebaut.

Ab 1507 herrschten die Herren von Thumb in Stetten. Der württembergische Erbmarschall Konrad Thumb von Neuberg kaufte Stetten. Seine Nachfahren Johann Friedrich Thumb, der erste bis vierte herrschten bis 1645 in Stetten.

1664 wurde Stetten an Herzog Eberhard III. verkauft.

http://de.wikipedia.org/wiki/Stetten_im_Remstal